Kurzinhalt
Blutjung wurden Sie zum Kriegsdienst gepresst. Als Krankenschwestern oder Nachrichten Helferinnen - als sogenannte "Blitzmädchen". Viele melden sich für den Dienst im Ausland, wo sie noch echte Männer antreffen - Helden in Uniform. Und diese Uniformen über einen so starken erotischen Reiz auf die Mädchen aus, dass sie mit den Trägern hemmungslos ins Bett gehen, nach dem Motto - Morgen könnte es zu spät sein.
Der schweizerische Regisseur Erwin C. Dietrich war bekannt für seine Sex-Klamauk Filme in den 60er und 70er Jahren. Viel nackte Haut, junge Mädchen, Buschlandschaften und angedeutete Sex-Szenen meist sehr übertrieben dargestellt zeichnen seine Filme aus. Seine Filme wurden meist mit seinem Pseudonym Michael Thomas als Regisseur ausgestattet.
FRÄULEINS IN UNIFORM oder auch unter EINE ARMEE GRETCHEN von 1972 macht da keinen großen Unterschied zu anderen Produktionen. Lediglich die Verlagerung in das Geschehen des Zweiten Weltkrieges ist eine bemerkbare Veränderung. Doch legte Dietrich Wert darauf keinen ernsteren Ton anzulegen und nimmt das Nazi-Regime ordentlich auf die Schippe. Mit überspitzter Darstellung und Inszenierung mancher Handlungen des Regiments übte er Kritik am Geschehen aus.
Man kann den Film FRÄULEINS IN UNIFORM schlecht einem Genre zuweisen. Eine Mischung aus Sexploitation, Schundfilm, Komödie, Drama, Kriegsfilm kann man nicht von der Hand weisen. Manche behaupten sogar das der Film eine Vorlage für Tinto Brass sein Werk SALON KITTY gewesen sein könnte. Ähnlichkeiten sind zwar vorhanden, jedoch legte Tinto Brass noch eine Schippe drauf, und zeigte auf ernstere Weise den Ton, Umgang des damaligen Regiments.
Verglichen mit anderen Nazi-Sexploitation Filmen wie z.B. ILSA ist FRÄULEINS IN UNIFORM sehr zaghaft und zurückhaltend. Zwar bekommt man hier auch viel nackte Haut zu Gesicht, viele Nippel, doch was Folterszenen angeht oder auch der Akt zwischen Männlein und Weiblein eher zurückhaltend und bedeckt. Doch ließ es sich Dietrich nicht nehmen lesbische Szenen ausgiebiger mit in die Story einzubauen. Die meist männlichen Zuschauer sollten ja auch auf ihre Kosten kommen.
Auch was die Gewalt an sich verbunden mit Action-Szenen wurde sehr sparsam mit hantiert. Lediglich das Finale des Films kann mit einer gut und aufwendigen Inszenierung punkten. Eine Menge an gewaltiger Explosionen, Flugzeug-Angriff, Minen die durch die Gegend fliegen wird dem Zuschauer präsentiert. Sie braucht sich hinter Produktionen von amerikanischen Produktionen nicht verstecken. Man sollte schon ein Faible, Fetish für solche Werke haben.
Originaltitel: | Armee Gretchen, Eine | |
Herstellungsland: | Schweiz | |
Erscheinungsjahr: | 1974 | |
Regie: | Erwin C. Dietrich | |
Darsteller: | Elisabeth Felchner Karin Heske Renate Kasché Carl Möhner Helmut Förnbacher Alexander Allerson Hasso Preiß Birgit Bergen Klaus Knuth Milan Beli Elke Boltenhagen Anne Graf |
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